Um den Fachkräftemangel in der Musikpädagogik entgegenzuwirken müssen faire Beschäftigungsverhältnisse mit zeitgemäßer und konkurrenzfähiger Vergütung gegeben sein, dies ist für die Struktursicherung von Musikschulen erforderlich. Dies und weitere wichtige Themen für die öffentlichen Musikschulen in Deutschland diskutierten im März 2023 der Bundesvorsitzende des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM), Friedrich-Koh Dolge, und sein Stellvertreter Volker Gerland, mit Ulrike Bahr (SPD-MdB), Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag.
Öffentlichen Musikschulen sind ideale Partner für ein qualitativ hochwertiges und pädagogisch sinnvolles Angebot in der Ganztagsbetreuung, das es im regulären Schulalltag in der Regel nicht gibt. Durch die Verlagerung des Schulunterrichts in den Nachmittag könnte durch die Etablierung von Kooperationen mit den Musikschulen der Unterricht im aktiven Musizieren den Kindern so weiterhin ermöglicht werden.
Das dritte Thema war die Transformation in die Digitalität in der Arbeit der Mitgliedsschulen des VdM, deren wachsende Bedeutung und gestiegenen Bedarfe der Musikschulen sowohl hinsichtlich der Bereitstellung von Hardware und Software als auch hinsichtlich Schulungen der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien und der Entwicklung pädagogisch sinnvoller Konzepte für den Einsatz von digitalen Medien im Musikunterricht. Erforderlich sei es, die Musikschulen hierbei seitens des Bundes, der Länder und der Kommunen mit entsprechenden Mitteln zu unterstützten.
(auf der Basis einer Pressemitteilung)