Dein erster Ausflug in die Welt des Jazz

Die »Easy Jazz Studies« liefern den passenden Soundtrack gleich mit

Wer in der Musikschule oder bei bei einem Privatmusiklehrer Querflöte lernt, erhält in der Regel eine eher klassisch orientierte Ausbildung. Man erarbeitet die Grundlagen des Instruments wie Atemtechnik, Tonformung, Artikulation und probiert diese an einigen ersten Stücken aus, solchen von z. B. Bach, Händel oder Mozart. Das ist auch gut und richtig so, denn nur auf Basis einer fundierten Ausbildung stehen einem anschließend musikalisch gesehen alle Wege offen.

Doch Hand aufs Herz: Was spricht dagegen, sich ab und zu einen Abstecher in andere Musikbereiche zu gönnen? Zum Beispiel in die faszinierende Welt des Jazz oder auch in die Gefilde der gehobenen U-Musik? Hefte wie »Easy Jazz Studies« bieten eine gute Gelegenheit dazu. Die spieltechnischen Anforderungen sind bewusst gering gehalten, sodass sich die Spielerin oder der Spieler auf andere Dinge konzentrieren kann, z.B. auf die aus Klassik-Sicht ungewohnten rhythmischen Strukturen oder auf die jazztypischen Phrasierungen.

Vom Notenbild her mag das zunächst etwas gewöhnungsbedürftig aussehen. Doch das erweist sich als halb so wild, wenn man vor dem eigenen Ausprobieren zunächst in die beiliegende CD hineinhört. Denn diese enthält alle Stücke, und dies gleich in mehreren Fassungen: einmal komplett mit Soloflöte und Begleitinstrumenten zum Anhören oder Mitspielen sowie außerdem in einer reinen Playback-Fassung, die es dem Solisten ermöglicht, zum Soundtrack der Begleitinstrumente frei aufzuspielen. Bei einigen Stücken kann der Spieler darüber hinaus zwischen unterschiedlichen Tempi wählen.

Tilmann Dehnhard: Easy Jazz Studies mit CD
Listen, Learn & Play
ISBN: 978-3-7024-7050-0
Universal Edition (UE35028)
16,50 EUR

musikschulwelt meint: »Listen, learn and play« lautet der Untertitel dieses Heftes, und der ist sehr treffend formuliert. Denn wer in die beiliegende CD reinhört, lernt schnell, wo es langgeht, und kann dann die kleinen Jazz-Stücke wenig später schon selbst umsetzen. Und was das Wichtigste dabei: Es macht Spaß, sie zu musizieren. Daran hat die beigefügte Begleit-CD großen Anteil, denn die Soundtracks, eingespielt vom Gitarristen Kai Brückner und dem Bassisten Marc Muellbauer, wurden mit viel Sinn fürs Detail aufgenommen, sorgen für den richtigen Drive und lassen zugleich das Soloinstrument gut zur Geltung kommen. Insgesamt ein lohnendes Heft für alle Flötenschüler, die gerne einen ersten Ausflug in die Welt des Jazz unternehmen möchten. [Christoph Bruckmann]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte lösen Sie diese Aufgabe: * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.